Bilder der Prüfung

 

Prüfung mit Großmeister Shihan Frank Schneider

 

 

Mit einem NIBUKAI - Tee stimmten wir uns am 03.März 2007 auf den Tag ein.

 

Alle Gäste und Familienangehörigen, die an diesem Tag gekommen waren, um Prüflingen und Freunden die Daumen zu drücken, nahmen ihre Plätze in den alten Räumen des Nibukai ein.

Es war soweit, viele kleine und große Kampfsportler des Nibukai traten an, um an diesem Samstag ihr Erlerntes unter Beweis zu stellen. Dieser Tag hob sich durch die Besonderheit ab, dass zwei geladene Jurymitglieder angereist waren, um die Leistungen aller Teilnehmer durch ihr fachkundiges Wissen zu bewerten. Die Jury bestand aus unserem Großmeister Soke Dr. Benedetto Stumpf, Master Andrea Stumpf, Großmeister Shihan Frank Schneider und Master Björn Elksnat, beide Vertreter der W.S.C.S.O.  (World Street Combat Systems Organisation)

Nachdem die ehrenamtlichen Kampf- und Punktrichter ihre Plätze eingenommen hatten, die Jurymitglieder begrüßt und vorgestellt waren, ging es los: Master Andrea Stumpf eröffnete die Prüfungen.

Gestartet wurde mit den Kindern, die zuerst ihre fleißig eingeübten Kata -/ Hyong Läufe zeigten. Alle Kinder machten eine sehr gute Figur und ließen sich nicht von den strengen Blicken der Jury aus der Ruhe bringen. Ziel war es, den nächsten Grad zu erreichen. Konzentration und Können brachte die Kinder dazu, eine gute Leistung zu erbringen.

Nach einem einwandfreien Lauf sollten nun die Kenntnisse im Sen Ki Do und Tang Soo Do gegeneinander gezeigt, Angreifer durch viele verschiedene Techniken vom Leib gehalten werden. „Gefährliche“  Waffen wie Holzmesser und Plastikpistolen kamen zum Einsatz, auch Würgen war heute gefragt. Auch hier klappte alles wie am Schnürchen.

Jeder Schüler kämpfte dann mit dem von ihm ausgesuchten Gegner, natürlich in kompletter Schutzausrüstung und zeigte, dass das Konditionstraining doch recht effektiv war. Master Andrea Stumpf und Yvonne Dreier führten als Kampfrichter die kleinen Wettkämpfer durch diesen Teil der Prüfung.

Weiter ging es mit dem Bruchtest, es schien als hätten sich auf diese Disziplin schon alle gefreut. Mit Elan schlugen alle ihre Bretter durch. Gezeigt wurden schöne sauber ausgeführte Hammer- und Faustschläge, Fersen-, Front- sowie Drehkicks.

Ohne Pause wurde es dann für die Erwachsenen ernst. Erst wurden alle Kata/ Hyong sauber gelaufen, manche Kiais kamen nicht ganz so laut raus, aber das war bestimmt nur die Aufregung. Als nächstes durfte die Matte für Sen Ki Do und Tang Soo Do Techniken betreten werden. Dafür, dass manche erst im Dezember 2006 angefangen haben, sich für diesen Sport zu interessieren, zeigten alle eine sehr gute Leistung.

Auch die Erwachsenen meisterten den Angriff von gefährlichen Holzmessern, Baseballschlägern und Gummipistolen souverän. Danach absolvierten 2 Teilnehmerinnen ihre Prüfung im Hap Ki Do, so dass Jury und Zuschauer auf dieselben Angriffe andere Abwehrtechniken zu sehen bekamen. Einwandfreie Techniken und schöne laute Kiais wurden nicht nur von den Wettkämpfern bestaunt. Leicht außer Atem aber freudig brachten beide Damen diese Übungen zum Ende.

Als letztes haben die Hakamaträger der Kendo-/ Kumdo Abteilung für diesen Tag ihre Schwerter und Shinais sprechen lassen. Je nach Gürtelgrad wurden einzelne der 4 Katsukumaryu – Katas durchweg bravourös mit echten Schwertern gelaufen. Im Anschluss glückten die Schwertbruchtests an einer Gurke auf einem Luftballon und an Holz völlig problemlos. Schließlich mussten die Prüflinge kämpfen und natürlich auch einen ausführlichen theoretischen Teil meistern. Auch hier merkte man, wie es sinnvoll es war, dass alle fast im Dojo geschlafen hatten. Nach den Vorführungen sah man in erleichterte Gesichter.

Nach dem alle Teilnehmer ihre Urkunden und neuen Gurte in den Händen hielten und glücklich in die Runde schauten, wurden selbstverständlich noch einige Erinnerungsbilder geschossen.

Alle, die Lust und Laune hatten, gingen anschließend zu einem gemeinsamen Essen, bei dem Erfahrungen, Eindrücke, Zukunftsvisionen, Anekdoten und einige kleine Ouzos getauscht wurden und man die Gelegenheit hatte, mit den beiden Gästen ungezwungen ins Gespräch zu kommen. Ihnen und unseren Meistern, sowie allen freundlichen Helfern danken wir an dieser Stelle ganz herzlich.                                               Yurda Henzel