16.11.2013 Kyudo- Workshop des Fördervereins der Pestalozzischule

 

Der Verein der Freunde und Förderer der Pestalozzi- Schule e.V. ging in diesem Jahr zum Betriebsausflug ins NIBUKAI- Zentrum für asiatische Kampfkünste in die Rheingaustr. 94 in Wiesbaden- Biebrich. Die 2. Vorsitzende des Fördervereins, Simone Brunnet, berichtet davon:



„Jahr für Jahr begeben wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Ziel für den Betriebsausflug, was sich in der Regel als ein nicht ganz einfaches Unterfangen herausstellt. Gilt es doch hier- falls überhaupt möglich- die Interessen, Ansprüche und Bedürfnisse von ca. 20 unterschiedlichen Individuen zu berücksichtigen. Im Ergebnis wünschen wir uns alle etwas, bei dem wir gemeinsam- bestenfalls aktiv- den Tag miteinander verbringen, uns gemeinsam auf etwas Neues einlassen, ohne dabei die persönlichen Grenzen eines Einzelnen zu überschreiten. Ziel ist es, sich in einem entspannten Rahmen besser kennen zu lernen.


Unsere diesjährige Suche hat uns ins Nibukai geführt, das Zentrum für asiatische Kampfkünste. Genauer: Zu einem Kyudo- Workshop (Kyudo = japanisches Langbogenschießen).


Dies klang zunächst so exotisch, dass auf jeden Fall die Neugierde aller geweckt war, und auch nicht „zu sportlich“, so dass auch für die „Sportunlustigeren“ kein Raum für (laut ausgesprochene) Bedenken vorhanden war, eventuell nicht mithalten zu können.

 
Wenngleich beim Eintreten in das Dojo letztere doch noch in der Brust des Ein- oder Anderen versteckt schwelten, so konnten diese dann auch dank eines ausgesprochen ausgewogenen Programms vollständig genommen werden. Sehr sanft, unseren Bedürfnissen entsprechend, wurde uns ein kleiner Einblick in die Kunst des japanischen Langbogenschießens gegeben, nicht nur durch praktisches Herantasten und Ausprobieren, sondern auch mittels eines Exkurses in die Geschichte des Kyudo. Feedbackrunden haben gezeigt, dass die persönlichen Hürden, die Einzelne zu nehmen hatten, um sich auf diese spezielle oder auch nur eine asiatische Kampfkunst im Allgemeinen einzulassen, sehr unterschiedlich waren: Seien es die Berührungsängste mit dem Bogen an sich oder das Verbeugen vor dem Betreten oder dem Verlassen des Dojo als Ausdruck des Respekts vor den dort herrschenden Regeln.

 

Beeindruckend war, dass dieser Workshop allgemein als eine wunderbare Gelegenheit empfunden wurde, dem Alltag Tempo zu entnehmen, zu endschleunigen, und sich endlich mal wieder auf sich selber oder auch nur eine spezielle Sache zu konzentrieren.


Dieser Einblick hat bei den meisten ein Gefühl von Lust auf „mehr“ zurückgelassen, so dass unser aller begeistertes Fazit für diesen Betriebsausflug lautet: Ziel erreicht!“